Lifting im Hospiz

24. April 2016

Bad Pyrmont, 24. April 2016 – Spende des Rotary Bad Pyrmont ermöglicht Anschaffung eines Lifters.

„Nein, anschauen ja, aber reinsetzen nun doch noch nicht“, lacht Heinz-Hermann Blome, derzeitiger Präsident des Rotary-Clubs Bad Pyrmont und hochaktiver Senior. Und dann schauen sie sich gemeinsam das technische Gebilde an. Sie, das sind neben Blome Bernhard Jess, Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft AGAPLESION HAUS BETHESDA HOSPIZ und die Hospizleiterin Marianne Gehring. Und sie sind gemeinsam sehr erfreut über die Neuanschaffung dieses Lifters.

„Der vorherige Lifter war in die Jahre gekommen und nicht mehr reparaturlohnend“, erklärt Gehring und ergänzt, dass ein derartiges Hilfsmittel nicht nur für die Beschäftigten ein Segen sei. „In Pflegebereichen ist für eine Rücken schonende Tätigkeit solch ein Lifter absolut unverzichtbar“, begründet sie die Notwendigkeit der Neuanschaffung. Doch insbesondere für die Bewohner der Station sei das Gerät von hohem Nutzen. Es gäbe Menschen, für die sich aufgrund ihrer Erkrankung jeglicher Druck auf ihre Knochen fatal auswirken würde, oder deren Kraft zwar noch für einen kurzzeitigen Wechsel in einen Sessel ausreiche, die
jedoch eine Rückkehr in ihr Bett nicht schaffen würden.

Es habe also dringenden Handlungsbedarf gegeben und, so Jess, glücklicherweise sei der Rotary-Club Bad Pyrmont zu einer finanziellen Unterstützung mit mehr als der Hälfte des Beschaffungspreises in Höhe von gut 3000,- Euro bereit gewesen. „Wir hatten verschiedene Lifter getestet und diesen nun angeschafften empfanden unsere Mitarbeiter als ideal“, bekräftigt Gehring, zumal derartige Gerätschaften auch entsprechende Akzeptanz bei den Pflegekräften haben müssten, damit sie auch im Alltag Anwendung fänden.

„Warum machen wir das“, fragt Blome rhetorisch, um dann sogleich nachzuschieben: „Neben unserem Engagement im Ausland wollen wir eben auch dem heimischen Bereich unsere Unterstützung zukommen lassen und damit auch andere animieren, ebenfalls entsprechendes Engagement zu entwickeln und mitzumachen.“ Dabei sei es ihm wichtig, nicht nur per Lippenbekenntnis zu sagen, dass einem zum Beispiel das Hospiz wichtig sei, sondern dann auch anzupacken und zu unterstützen. So betrachtet sei er mit dem Rotary-Club überglücklich, mit dieser praktischen Investition unmittelbar geholfen zu haben, was ein
zustimmendes Lächeln in die Gesichter seiner beiden Partner zaubert.

Marianne Gehring, die Pflegedienstleitung im Hospiz, animiert Heinz- Hermann Blome vom Rotary-Club vergeblich zum Test, worüber sich Geschäftsführer Bernhard Jess zu amüsieren scheint.

Marianne Gehring, die Pflegedienstleitung im Hospiz, animiert Heinz- Hermann Blome vom Rotary-Club vergeblich zum Test, worüber sich Geschäftsführer Bernhard Jess zu amüsieren scheint.